Turandot auf der Seebühne Bregenz mitten im Bodensee

Die chinesische Prinzessin Turandot ist nicht gewillt zu heiraten, da eine Urahnin in der Ehe unterdrückt und mishandelt wurde. Deshalb stellt sie jedem Bewerber drei Rätsel und wer diese nicht beantworten kann wird hingerichtet. Ein unbekannter Prinz, ist unsterblich in sie verliebt und will sie unbedingt erobern. Obwohl Ihn jeder davon abhalten will startet er den Versuch und ihm gelingt es tatsächlich alle drei Rätsel zu lösen. Doch Turandot gibt nicht auf und der Prinz ist trotzdem betreit zu Sterben, falls Sie bis zum nächsten Morgen nicht seinen Namen heraus findet.

Das letzte Werk von Giacomo Puccini (1858 – 1924) gilt als das schwierigste seiner Werke und wird in drei Akten aufgeführt. Spätestens wenn man das „Nessun dorma“ hört kennt es jeder, da durch diese Arie Paul Pott beim englischen Supertalent berühmt und durch die Telekom zu einer Werbekampagne verarbeitet wurde.

Das Bühnenbild in Bregenz, direkt im Bodensee aufgebaut, ist absolut sehenswert und es ist möglich, hier auch tagsüber Bühnenführungen erhalten. Mit einer Drehbühne und einem riesigen LED-Bildschirm beeindruckt die Szenerie die Besucher. Die Aufführung ist im italienischen Original gehalten, der Besucher bekommt aber die deutschen Texte über zwei Displays live übersetzt. Das Orchester und der Opernchor befinden sich aber im Orchesterhaus und werden sowohl über eine Videoleinwand und über ein ausgeklügeltes Soundsystem zugespielt, was dem Stück ein bisschen den Flair nimmt aber vor allem dem Platzmangel geschuldet ist.

Die 7000 Zuschauer füllen jede Aufführung restlos auf, doch im mit viel Glück bekommt man an der Kasse noch Karten. Die Stühle sind relativ hart und man sollte sich ein Sitzkissen mitnehmen, zumal alle drei Akte ohne Pause aufgeführt werden.

Ein Besuch der Seebühne bei Turondot lohnt sich auf jeden Fall. Die Besucher sind vom Stück, von der Inszenierung und von den Darstellern, restlos begeistert.