Nichts, was im Leben wichtig ist – Schultheater
Datum: 27.04.2016
Zeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Theater Ravensburg
Kartenreservierung: Theater Ravensburg, Do.-Sa., 17-20 Uhr
frei nach dem erfolgreichen Jugendbuch von Janne Teller
Mit: Theater AG des Spohn-Gymnasiums
Plötzlich steht einer in der Klasse auf und behauptet: „Nichts bedeutet irgendetwas. Deshalb lohnt es sich auch nicht irgendetwas zu tun!“, und verlässt die Schule. Pierre Anton verwirrt und verstört seine Freunde mit seiner Ankündigung, sich jetzt dem Nichts hinzugeben und nur noch in einem Pflaumenbaum zu sitzen. Mit Argumenten kann man ihn nicht vom Gegenteil überzeugen, da der Mensch tatsächlich nur 80 Jahre lebt und davon ein Drittel verarbeitet, ein Drittel verschläft und vorher und nachher eine Ewigkeit tot ist. Von nun an versuchen alle Pierre Anton praktisch klarzumachen, dass es doch Bedeutung im Leben gibt. Doch was hat Bedeutung? Der Brautstrauß einer Braut, deren Ehe schon wieder geschieden ist? Ein vergilbtes Foto der Familie? Der erste Computer? Oder kann man die Bedeutung einer Sache daran messen, wie sehr erst deren Verlust schmerzt?
Mehr und mehr steigert sich die Gruppe in ihre Versuche hinein, Bedeutung in ihrem Leben nachzuweisen. Sie sammeln bedeutsame Dinge und fordern gegenseitig Bedeutung ein. Immer mehr eskalieren die Versuche Pierre Anton davon zu überzeugen, dass das Leben eben nicht sinnlos ist. Dabei muss nicht nur der putzige Hamster dran glauben oder das eigene Fahrrad hergegeben werden. Bedeutung wird zur neuen Religion, der man sich unterordnen muss, koste es, was es wolle. Die Figur des Pierre Anton entwickelt sich dabei allmählich zu einer fixen Idee, die von jedem Besitz ergreift, bis man sie kaum noch loswerden kann, da sie Teil der Persönlichkeit geworden ist. Und was, wenn man sie oder ihn dann doch loswerden will? Dunkel. Dunkler. Grabesdunkel.