Montforter Zwischentöne: TU – Temporäre Universität Feldkirch
- Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH
- am 30. Juni 2019
Datum: 30.06.2019
Zeit: 15:00 - 19:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Montforthaus Feldkirch
Montforter Zwischentöne: entdecken – riskieren, finden, suchen
Feldkircher Wissenschaftlerinnen und Experten erzählen von ihrer Arbeit. Persönliche Begegnungen und ein Dialog zur Zukunft der Stadt
Sonntag, 30. Juni 2019, 15 bis 19 Uhr
Montforthaus Feldkirch, Montfortplatz 1, 6800 Feldkirch
Tickets: 18 Euro https://webshop.events-vorarlberg.at/Feldkirch/events?eventid=4409
https://www.montforter-zwischentoene.at/tu-feldkirch/
Einmal pro Jahr laden wir herausragende Köpfe mit Feldkircher Wurzeln aus der ganzen Welt zurück in die Stadt ein. Das war das Geburtstagsgeschenk der Montforter Zwischentöne zum 800-Jahr-Jubiläum der Stadt. Sie erzählen von ihren außergewöhnlichen Forschungsarbeiten und diskutieren mit uns aus ihrer Außenperspektive die Wahrnehmung ihrer Heimatstadt heute. Über die Jahre entsteht damit ein außergewöhnliches internationales Netzwerk für die Stadt.
Wir begegnen in diesem Sommer der Sprachwissenschaftlerin Vera Ahamer, dem Politikwissenschaftler und Terrorismusexperten Thomas Schmidinger sowie dem in Kalifornien lebenden Forscher für selbstfahrende Autos Andreas Wendel.
Programmüberblick
15 bis 16 Uhr Drei Impulsvorträge
16 bis 18 Uhr Zwei Workshops zur freien Wahl
18 bis 19 Uhr Dialog für Feldkirch. Ein Gespräch zur Gegenwart und Zukunft der Stadt mit den drei Forschenden.
Moderation Hans Gruber, Feldkircher Stadtbibliothekar
Impulsvorträge und Workshops
Vera Ahamer, Sprachforscherin
Kinder als Dolmetscher
Im Mittelpunkt ihrer Forschungstätigkeit steht Sprache. Wer oder was bestimmt, ab wann man eine Sprache »kann« oder nicht? Welche Auswirkungen hat dies für die Sprechenden? Konkret forscht Vera Ahamer derzeit zum Thema Kinder und Jugendliche als Laiendolmetscher sowie Mehrsprachigkeit im Unterricht. Beides hängt miteinander zusammen: Einerseits werden Menschen mit »Migrationshintergrund« in vielen Bereichen als Dolmetscher gebraucht, andererseits ist ihre Mehrsprachigkeit in vielen Bereichen unerwünscht. Warum?
Studium der Geschichte, Romanistik, Translationswissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache an der Universität Wien. Derzeit Lehrbeauftragte an der Universität Wien, Diplomatischen Akademie Wien sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin im lernraum.wien (Institut für Mehrsprachigkeit, Integration und Bildung der VHS Wien).
Thomas Schmidinger, Politikwissenschaftler
Sinjar und die Jesiden fünf Jahre nach dem Genozid des IS
Thomas Schmidinger ist ein Experte für den politischen Islam. Er studierte im zweiten Bildungsweg Politikwissenschaft und Sozial-und Kulturanthropologie in Wien und beschäftigte sich mit weiteren Sprachen des Mittleren Ostens, den er seit Ende der 1990er-Jahre regelmäßig bereist. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kurdische Frage, Gewerkschaften und ArbeiterInnenbewegungen im Mittleren Osten, Irak, Syrien, Kosovo, sowie das Verhältnis von Religion, Staat und islamischen Communities in der Diaspora.
Schmidinger lehrt an der Universität Wien und der Fachhochschule Linz und ist an verschiedenen außeruniversitären Forschungsprojekten beschäftigt.
Andreas Wendel, Telematiker
Autonomes Fahren
In Europa werden sie oft noch als experimentell betrachtet, aber in den USA und in Asien werden sie schon zu Hunderten getestet: Autonome Fahrzeuge, oder»Self-Driving Cars«, die komplett ohne Menschen hinter dem Steuer auskommen. Wie unterscheidet sich die Technologie dahinter von einem herkömmlichen Fahrzeug, und warum sind Google und Co weiter als jeder Autohersteller?
Andreas Wendel absolvierte sein Studium der Telematik an der TU Graz und promovierte 2013 »sub auspiciis praesidentis«. Nach dem Studium zog es ihn nach Kalifornien zu Google/Waymo, wo er an den ersten selbstfahrenden Autos forschte und diese schließlich bis zur Tauglichkeit für den öffentlichen Verkehr entwickelte. Andreas Wendel lebt mit seiner Frau Julia und Tochter Emily in Mountain View, Kalifornien.