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Hommage an Hugo Hermann

Klassik, Theater & Kunst

Datum: 17.11.2017
Zeit: 20:00 - 22:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Festsaal im Kloster Weißenau


Zum 50. Todestag eines Ravensburger Komponisten

Violine: Kolja Lessing
Klavier: Andreas Kersten
Moderation: Kolja Lessing und Andreas Fallscheer-Schlegel

Der in Ravensburg geborene Komponist und Musikpädagoge Hugo Herrmann gilt als weltoffener Musiker, der den verschiedenen Stilen zugewandt war. Als Organist und Chorleiter fühlte er sich der geistlichen Musik besonders verbunden, durch seinen Aufenthalt in den USA in den 1920er Jahren sowie durch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Kollegen wie Hindemith ebenso der Neuen Musik. Diese Beziehungen wurden Herrmann jedoch unter dem NS-Regime zum Verhängnis, als er sich 1936 in der Rubrik der Entarteten Künstler fand. Um trotzdem weiterarbeiten zu können, wurde er 1939 (bis 1944) Parteimitglied.
Schwierige Lebensgeschichten von Komponisten und deren fast vergessene Werke sind die Programmschwerpunkte im Schaffen des Violinisten Kolja Lessing. Für seine außergewöhnliche Arbeit erhielt er 2008 den Kritikerpreis für MUSIK des Verbands der deutschen Kritiker e.V.: »Mit Fingerspitzengefühl nähert er sich Künstlern, die zeitweilig in politisches Zwielicht geraten waren« – so auch Hugo Herrmann.

Hugo Herrmann (1896–1967):
Sonate für Violine und Klavier op. 17
Serafische Musik für Klavier
Toccata gotica für Klavier op. 16 (Wilhelm Kempff gewidmet)
Violinkonzert op. 75 (Fassung für Violine und Klavier)

www.kolja-lessing.de